Unser Ziel: Infrastruktur und Lebensmittelversorgung stärken
Malawi gilt als eines der weltweit ärmsten Länder und hat große wirtschaftliche Probleme. Vielerorts fehlt es an wichtiger Infrastruktur wie Bewässerungssystemen, um auch in Dürreperioden noch ausreichend Ernte erwirtschaften zu können. In Malawi lebt das Gros der Bevölkerung jedoch von Subsistenzwirtschaft, das heißt, dass die Menschen ihren Bedarf an Lebensmitteln überwiegend selbst anbauen und ernten. Wenn in Dürrezeiten die Ernten einbrechen, Lebensmittelpreise steigen und Wassermangel herrscht, sind die Menschen akut von Hunger bedroht. Besonders gefährdet sind die Kinder unter fünf Jahren. Von ihnen sind knapp 40 Prozent von ernährungsbedingter Unterentwicklung betroffen.
Die DPD Stiftung unterstützt seit Januar 2022 das Plan-International-Projekt „Stark in Zeiten des Klimawandels“ in Malawi. Ziel des Projekts ist es, Frauen und Männer innerhalb von zweieinhalb Jahren im nachhaltigen Anbau von Lebensmitteln sowie deren Verarbeitung und Konservierung zu schulen. Um ihre Felder erfolgreicher zu bewirtschaften, lernen die Menschen, wie sie klimaangepasst Landwirtschaft betreiben können. Außerdem werden bestehende Bewässerungssysteme saniert und neue gebaut, wodurch auch in Dürreperioden ausreichend Wasser zur Verfügung steht. Darüber hinaus finden Gemeindetrainings zur Katastrophenvorsorge statt. Hier lernen die Frauen und Männer Bautechniken, damit ihre Häuser auch Stürmen oder Überschwemmungen standhalten und ihnen ein sicheres Zuhause bieten.
Die Teilnehmer der verschiedenen Trainings fungieren in ihren Gemeinden als Botschafter für Ernährungssicherheit, Landwirtschaft und Katastrophenvorsorge. Sie geben ihr neugewonnenes Wissen weiter und so profitieren davon rund 12.500 Menschen in den Distrikten Mulanje und Machinga.
Durch diese Maßnahmen sichern wir die Lebensgrundlage der Menschen vor Ort und machen sie unabhängiger von Wetterextremen.
Fotos aus dem Projekt
Ein Vorgängerprojekt hat wichtige Grundsteine für das Projekt "Kinder in Malawi vor der Klimakrise schützen“ gelegt. Dabei wurden Anbaumethoden und Projektaktivitäten getestet. Best Practices sowie wichtige Erkenntnisse aus dem Vorgängerprojekt wurden übertragen und haben die Projektinhalte maßgeblich geformt.